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Insolvente Handelskette Aachener: Gläubiger könnten leer ausgehen

Von Regina Henkel

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Credits: Dieter Schütz / pixelio.de

Noch im Januar verkündete der vorläufige Insolvenzverwalter Christoph Schulte-Kaubrügger, dass die Betriebsfortführung der Multilabel-Kette Aachener noch bis mindestens Ende Februar abgesichert sei. Jetzt hat der Anwalt von der Kanzlei White & Case beim zuständigen Amtsgericht Dortmund „Masseunzulänglichkeit“ angemeldet. Dass bedeutet, dass aus der Insolvenzmasse zwar das Verfahren bezahlt werden kann, nicht aber die sonstigen Verbindlichkeiten aus der Zeit vor der Anmeldung der Insolvenz, also die offenen Rechnungen der Gläubiger und Lieferanten.

Bezahlt werden demnach jetzt nur noch die Forderungen, die nach der Anmeldung der Masseunzulänglichkeit eingehen. Bisher haben sich weder das Unternehmen noch die Kanzlei zu dem Schritt geäußert.

Die TEH Textilhandel GmbH, Muttergesellschaft der Dortmunder Multilabel-Kette Aachener, hatte im November 2023 beim Amtsgericht Dortmund Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens gestellt.

Trotz Insolvenz betrieb das Unternehmen in den letzten Monaten noch eine beachtliche Expansion: Neben den zum Zeitpunkt der Insolvenz bestehenden sieben Filialen und zwei Outlets von Aachener wurden seit Dezember 2023 weitere Geschäfte in ehemaligen Räumlichkeiten der Galeria Karstadt Kaufhof in Coburg, Cottbus, Leverkusen und Nürnberg eröffnet. Zum aktuellen Zeitpunkt betreibt der Modehändler laut Website insgesamt zehn Filialen. Außerdem gehören zur Aachener Gruppe das Modehaus Küster in Mayen sowie ein Franchise-Store des Schuhanbieters Tamaris in Bad Homburg.

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